Bildbeschreibung

Feldberg , Anstaltsterrain mit Sanatorium und Villa Kausch 1925

„Die Kur- und Wasser-Heil-Anstalt Feldberg i. M."

 


Tradition seit 1855 .


Im Dienste der Gesundheit.


Sanatorium und Villa Kausch , Sommer 1925 auf einer Fläche von 3,9542 ha

Bildbeschreibung

Magdeburger Zeitung , Donnerstag den 16.Mai 1872  (Beilage zu No. 112 )



Festrede auf der Amtswiese am Drostenhaus  zum 10 Jahrestag der Verleihung des Stadtrechtes

an Feldberg.

Oktober 1929  im Freistaat Mecklenburg-Strelitz .  

( Sanitätsrat Dr. Karl Martin Kausch  - persönlicher Nachlass )

 

Zehn Jahre sind vergangen, seitdem unser kleiner Heimatort unter die Städte von Mecklbg.-Strelitz eingereit wurde. Im Leben einer Stadt eine sehr kurze Zeit. Kennen wir doch Städte welche nach der Überlieferung 8000 Jahre alt sind und deren Existenz als ganz sicher noch um ein Mehrfaches angenommen werden kann.

An einem Geburtstage ist es logische Gewohnheit, die Blicke rückwärts und vorwärts zu richten, sich ins Bewusstsein zu rücken, wie alles geworden ist, und wie es noch werden könnte. Das ist nicht bloss sehr lehrreich, sondern das erfordert auch das Gefühl von Ehrfurcht und Dankbarkeit gegen die Vorfahren, welche für uns gesorgt und gearbeitet, gekämpft und gelitten haben.

All´´ der Männer, genannt und ungenannt, wollen wir gedenken. Aus sich selbst ist nichts, alles ist Folge aus einem schon Dagewesenen.

Wenn wir nun rückwärts schauen wollen, so muss ich Sie in eine ferne Vergangenheit versetzen. Die Überlieferungen über das Bestehen eines Ortes Feldberg am Haussee sind spärlich. Der Inhalt meiner Ausführungen gründet sich auf der Kenntnis von Neumayers Erdgeschichte und der Krügerschen Kunst und Geschichtsdenkmäler des Landes Mcklbg.-Strelitz.


Nach dem Zeitalter, welches die Geologen das Tertiär nennen, kam die Eiszeit, in welcher die Oberfläche unseres  Ländchens, in´s besondere unserer Gegend gebildet wurde. Dabei  Jahrhunderttausende , es können auch Jahrmillionen sein. 

Wenn Sie mich fragen, warum ich mich in eine Zeit verliere, von der kein Menschenmund uns Kunde bringt, so sind Grund und Zweck, dass wir in Ehrfurcht uns ein Bild machen von den grossen Zusammenhängen unserer eigenen, kleinen Existenz mit jenen gigantischen Naturvorgängen, welche einem grossen Teil unserer Einwohnerschaft das tägliche Brot heute noch garantieren.  

Am Ende des Tertiär wich das Meer aus der nordischen Tiefebene, das Land wurde trocken und bedeckte sich mit Pflanzen und Tieren. Vielleicht kam auch der Mensch schon vor, wenn auch  Funde diese Annahme bisher nicht bestätigen.

Es herrschte ein subtropisches Klima. Aber darauf trat eine lange und starke Kälteperiode im Kampfe mit diesem warmen Klima ein und gewaltige Niederschläge bedecken unaufhörlich Nordeuropa mit Schneemassen. Der Schnee war körnig und schob sich durch seine eigene Last von dem kälteren Nordpol also von Skandinavien und Finnland, bis in die norddeutsche Tiefebene. Aber es war nicht nur Firnschnee. Lehm, Sand, Muschelkalk, Granitblöcke und Kies wurde transportiert. Und wo die Stirn des Gletschers in die warme Region vordrang, schmolz er und sein ganzes nachgeschlepptes Material fiel aus und lagerte sich in ungeheuren Schichten auf de vorhandene Unterlage des Tertiär.


Die Schmelzwasser stauten sich in den Becken und bildeten unsere schönen Seen. Wärmere Luft weckte dann die Vegetation und die Tierwelt. Und auch der Mensch trat in die Erscheinung. Unsere schöne Moränenlandschaft mit den herrlichen Wäldern und fischreichen Seen wurde fertig. Aber es kamen in weiteren Zeitabläufen immer wieder Schwankungen des Klimas, welche das Bild veränderten und erweiterten.

Fische !   Holz!   Steine!    Material, verschiedener Berufszweige.

Fischerei,  Sägemühle, und Bürstenfabrik, Mecklenburgische Granitwerke!

Ohne Eiszeit kein Sanatorium und Fremdenbesuch. ----


Über die Volksstämme, welche in unserer Gegend hausten, erfahren wir, dass die Völkerwanderung um 300-400 unserer Zeitrechnung germanische  Haufen mit allem, was reisefähig war, nach Süden abwanderten, und dass von Osten slavisches Volk, mehr oder weniger friedlich, bis an die Elbe nachdrängte. Oestlich von uns nahmen die Pommern und Wenden, hier die Obodriten und Redarier das Land in Besitz. Diese hatten auf dem Schlossberg nach den Grabungen von Professor Schuchardt ihr befestigtes Nationalheiligtum.

Aber unter dem Welfenherzog Heinrich dem Löwen, der seine Tochter mit dem Obodriten Niklot, dem Stammvater unseres früheren Herzogshauses, vermählte und dem Markgrafen Albrecht, dem Askanier von  Brandenburg drang das Germanentum mit Heeresmacht wieder nach Osten und machte sich zum Herren des Landes. Um das Jahr 1160 wurde Rethra von Grund auf zerstört zum Zeichen, dass christlich-germanische Kultur östlich der Elbe herrschen sollten. In dieser Zeit entstanden auch die deutschen Siedlungen, untermischt mit slavischen, wie die Ortsnamen noch bezeugen.  Carwitz wendisch, Fürstenhagen und Feldberg deutsch.


Urkundlich genannt wird Feldberg zuerst in einer Bestätigungsurkunde des Bischofs von Havelberg über Schenkung von Zehnten an das Kloster Dargun vom 14. Oktober 1256, also etwa 100 Jahre nach Zerstörung der Rethra (Retre), aus Velberge datiert.

Der Amtswerder war die Wiege von Feldberg und auf der Amtswiese auf der wir heute sitzen, wurde ein Schloss mit Turm gebaut, welches vom Herzog dem Ritter V. Velten zu Lehen gegeben und von dieser Familie lange inne gehalten wurde. Durch seine vom Wasser eingeschlossene Lage – der Zugang führte über einen Graben mit Zugbrücke – war es wie geschaffen, als Brückenkopf zur Verteidigung des Kreises Stargard gegen die Brandenburger respektiert zu werden.


Um diese Burg herum und auf dem Werder standen die Hütten der Dienstleute, der Krug, zwei Bauernstellen und die Kirche. Auf dem Südufer des Haussees baute sich nach und nach unser Feldberg auf, Fischer und weitere Bauernstellen. Nachdem die Familie von Velten durch die von Kerkow abgelöst war, wurde Ende des 15.Jahrhunderts der Ort mit allem Zubehör an die von Rieben in Galenbeck verkauft und ging 1516 endgültig in den Besitz der Herzöge von Mecklenburg – Strelitz über. Feldberg war Domanium und blieb es bis 1. Oktober 1919.

Aus dem Jahre 1519 sind die Namen Gildemeister, Wasmund, Bars, Pankow, Pastillion, Lysse, Gudenswege; 1590 Rakow, Dolge, Jannicke, Roloff, Schulte, Valke, Lure, und Schöne genannt.


Der 30jährige Krieg zog auch über Feldberg verheerend durchs Land. Raub, Totschlag, Pest brachten alles um, bis 1639 nur noch drei Kossaten mit ihren Frauen übrig waren. 1640 wurden genannt der Schulze Ch. Giese und die Kossäten Benn, Roloff und Giese.

1713 sind vorhanden die Kossäten Roloff, Wichert, Schünemann, und Stapel, Weidemeister, G. Vikern und die Häuslerleute Benzin, Flege und Müller.

Nach und nach kamen im 18. Jahrhundert Geschäftsleute, jedoch blieb der dörfliche Charakter des Ortes bestehen. Erst um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Feldberg ein Flecken und 1919 eine Stadt mit einer Einwohnerzahl von 1614 Einwohnern.


An Bedeutung für die weitere Umgebung gewann Feldberg 1855 durch die Gründung der Wasserheilanstalt durch das Konsortium der Kaufleute Risch und Säfkow mit dem Maurermeister Günther.  Der Wasserarzt Erfurt war anfangs nur Angestellter, übernahm aber den Betrieb nach einem Jahr in eigener Leitung.

Da es seinerzeit in Deutschland nur fünf solcher Heilstätten gab,kamen Gäste aus allen Gegenden Norddeutschlands bis nach Magdeburg und Kohsen. Feldberg wurde dadurch weiter als Bad und Luftkurort bekannt und damit wurde die Grundlage für den heutigen Fremdenverkehr gelegt.


Vor dem Kriege bekamen wir zur rechten Zeit den Schienenweg an die Nordbahn. Ich weiss nicht, ob meine Ansicht richtig ist, dass wir ohne Bahnverbindung im Kriege und in der Nachkriegszeit wieder in die völlige Bedeutungslosigkeit zurückversunken wären. So aber hob sich der Verkehr Feldbergs, und für die Zunahme der Einwohnerzahl und das innere Geschäftsleben wurde auch der Zuzug, den die Thiemannsche Holzfabrik und später das Schotterwerk veranlassten, von Bedeutung.


Die Einwohnerschaft Feldbergs lebte vor dem Kriege in relativ behaglichen Verhältnissen, in der Masse, als ganz Deutschland einen zunehmenden Aufschwung an Wohlhabenheit und Ansehen gewann; heute leben wir unter den Druck der Tributpflichtigkeit der Siegerstaaten des Weltkrieges.

Die durch die Stadtwerdung eingetretene, grundsätzliche Aenderung in der Verwaltung haben wir ja alle erlebt. Und heute nach zehn Jahren ist es vielleicht nicht mehr verfrüht, die Frage aufzuwerfen, ob diese Veränderung richtig ist oder nicht. So sehr ich Gegner der Stadtwerdung ohne genügende Ausstattung war, so möchte ich heute trotz des Ausbleibens der Ausstattung mit all ihrer ideellen und materiellen Enttäuschung die Frage mit Ja beantworten. Ich habe selbst erfahren, wie schwer es war, dem Amte gegenüber Neuerungen durchzusetzen.


Mann kann wohl ohne Uebertreibung sagen, dass trotzt der Wirrungen nach der Revolution und der kurzen Amtsdauer der ersten städtischen Bürgermeister, trotzt Geldentwertung und politischer Dissonanz in 10 Jahren Ansehnliches geschaffen worden ist. Dass vor allem das Freiheitliche der neuen Zeit die Entschliessungen und Beschlüsse beseelt hat und mit Ernst und Verantwortungsgefühl gearbeitet worden ist.

Zwar haben wir Schulden gemacht, es sind dafür aber auch Werte geschaffen worden: Das Rückgrat einer Kommune, die Finanzlage ist solide.

Für die Verschönerung Feldbergs ist manches geschehen, was der Hebung des Fremdenverkehrs förderlich ist.


Viel bleibt noch zu tun übrig. Aber Rom ist auch nicht an einem Tage erbaut worden. Ich bin der Ueberzeugung, dass trotzt der scheinbar beendeten Verteilung aller Besuchs- und Bebauungsmöglichkeiten über Deutschland , auch für Feldberg die Zeit der Besiedlung kommen wird.


Dafür hat die Eiszeit vorgesorgt!


Dem Stadtparlament ist mit dem Stadtrecht ein machtvolles Instrument gegeben; möge es unserem lieben Feldberg nie an Stadtvätern mangeln, es zum Segen der Gemeinde zu gebrauchen.


Geschlechter kommen, Geschlechter vergehen !


Geschichte

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Terrain der Wasserheilanstalt Feldberg Mondscheinlithographie um 1900

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Sanatorium Feldberg 1933/34

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Sanatorium Feldberg 1933/34

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Sanatorium Feldberg 1933/34



"Heißluft für den Wasserdoktor - Erfurths Sanatorium in Feldberg"

 

Nachdem 1845 im benachbarten 'Mecklenburg-Schwerin, in Bad Stuer eine Wasserheilanstalt errichtet wurde, wählten die Mecklenburg-Strelitzer, allen voran der Großherzog, Feldberg aus, um auf dem vom Fürsten gestifteten Land am Ufer des Haussees ebenfalls eine Wasserheilanstalt zu errichten. 


August Friedrich Erfurth (Senior) wurde in Bad Stuer abgeworben und leitete die von einem Baukonsortium errichtete Wasserheilanstalt ab 1855.


Hauptgrund für die Stabilität der Anstalt war Erfurths Fähigkeit, sich von dem strengen, einseitigen System des Vinzenc Prießnitz zu lösen und das Kurmittel kaltes Wasser als eines unter vielen zu nutzen. Um 1880 warb Erfurth mit Bädern aller Art, auch mit einem römischirischen Bad, dem in Irland neubelebten antiken Heißluftbad. Seinen Patienten verordnete er Massagen, heilgymnastische Übungen, wenig später auch die gerade modern werdende Elektrotherapie. Welch ein Schritt von der Kaltwasserheilanstalt alter Prägung zum zeitgemäßen Sanatorium, in dem vor allem Nerven- und chronisch Kranke behandelt wurden.


Die Patienten konnten hier nur Menschen aus guten Verhältnissen sein, die ebenso wie die Sommergäste das erwünschte Geld nach Feldberg brachten.


Zur Zeit der Gründung konnte die Heilanstalt 60 Kurgäste unterbringen. Ein Teil der Kurgäste mußte im Ort eohnen, teils in Pensionen, teils in Privatquartieren. Im Durchschnitt waren ca 200 Kurgäste zu betreuen


Für gut zwei Jahre (1896-1898) übernahm der 1864 in Feldberg geborene August Friedrich Erfurth (Junior) die von seinem Vater geschaffene Anstalt; dann ging der Facharzt für physikalisch-diätische Heilverfahren nach Rostock.

 

Neuer Besitzer wurde 1899 der aus Pasewalk stammende praktische Arzt Karl Kausch. Um die Jahrhundertwende verfügte die Anstalt über 50 Zimmer, war vom 1. Mai bis zum 1. November geöffnet und zog jährlich etwa 200 Fremde an.


Kausch, der das Sanatorium rund drei Jahrzehnte leitete, erlebte die Entwicklung Feldbergs zur beliebten Sommerfrische und das Ende der traditionsreichen Wasserkunst.

 

( Auszug aus der Studie "Natürliche Heilmittel, ihre Potentiale, ihr Einsatz und ihre Entwicklung im medizinischen, präventiven und touristischen Bereich in Mecklenburg und Vorpommern vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart ")

 

 

 

 

Dr. Karl Martin Kausch

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Sanitätsrat Dr. med. Karl Martin Kausch

Sommer 1930


"An Bedeutung für die weitere Umgebung gewann Feldberg 1855 durch die Gründung der Wasserheilanstalt durch das Konsortium der Kaufleute Risch und Säfkow mit dem Maurermeister Günther. 

Der Wasserarzt Erfurt war anfangs nur Angestellter, übernahm aber den Betrieb nach einem Jahr in eigener Leitung.

Da es seinerzeit in Deutschland nur fünf solcher Heilstätten gab,kamen Gäste aus allen Gegenden Norddeutschlands bis nach Magdeburg und Kohsen. Feldberg wurde dadurch weiter als Bad und Luftkurort bekannt und damit wurde die Grundlage für den heutigen Fremdenverkehr gelegt. ( Dr. K. Kausch , Festrede 1929 Amtswerder Feldberg)


Sanitätsrat Dr. med. Karl Martin Kausch,

geb. 10.11.1866 in Pasewalk ,

(Studium der Medizin in München und Rostock) erwarb zum 01.04.1899 das Areal der Wasserheilanstalt mit Gebäuden und Inventar sowie dem Wohnhaus im Wert von 160.00 Mark,

vom Wasserarzt Herrn August Erfurth und wirkte hier bis zu seinem Tode im Jahre 1933.

 

Die 1868 errichtete Villa wurde 1912/13 im englischen Landhausstil umgebaut und den eigenen, gehobenen Ansprüchen angepasst.

 

Bereits am 09.11.1895 hatten Karl Martin Kausch, aus Pasewalk und Frieda Theodore Louise Pohl aus Berlin stammend, noch in Pasewalk geheiratet.

Dieser Ehe entstammten 3 Kinder.

- Dorothea Luisa Friderika Kausch (02.09.1896)  verh. von der Decken

- Ursula Kausch (25.01.1899)

- Hans Eberhard Kausch (17.11.1906)

 


Auf den weiteren Seiten folgen tiefer gehende Informationen zum Wirken und der Bedeutung des langjährigen Schaffens von Sanitätsrat Dr. Karl Kausch in Feldberg.

 

 

 


 

 

Feldberg/Meckl.

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Feldberg um 1880

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Feldberg um 1880

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Feldberger Seenlandschaft 2000

Die Burg Veltberg – als Sitz eines brandenburgischen Feudalherren – wurde 1256 erstmals urkundlich erwähnt. Um die Burg entwickelte sich eine kleine dörfliche Siedlung.


Burg und Siedlung gehörten damals zur Herrschaft Stargard. Durch Heirat kam die Herrschaft Stargard als Mitgift zu Mecklenburg und war später nach dem Hamburger Vergleich von 1701 – 1918 Teil des Großherzogtums Mecklenburg – Strelitz.


Danach war diese Region Teil vom Freistaat Mecklenburg - Strelitz bis 1933 und unter der Nazidiktatur bis 1945 wurde das Land totalitär als "Gau Mecklenburg" mit Mecklenburg – Schwerin zusammengefasst dirigiert.


Anschließend bis  1952 wieder in Mecklenburg und danach im von der DDR  neu formierten und totalitär verwalteten Bezirk Neubrandenburg, welcher ohne Rücksicht auf historische Prägungen und Zugehörigkeiten entstand. Auf diese Weise kamen preußische Provinz  und Mecklenburg unter ein Dach. Dieser Zustand dauert an bis zum Jahre  1990.


Feldberg liegt heute im Südosten Mecklenburg – Vorpommerns und ist Teil des nach Effizienzkriterien zusammengesetzten Landkreises "Mecklenburgische Seenplatte"bleibt jedoch Teil der  kulturhistorisch bedeutende Region  Mecklenburg – Strelitz.


Im Gemeindegebiet gibt es zahlreiche Seen im Übergangsbereich der Mecklenburgischen Seenplatte zu den Uckermärker Seen.  Das umgebende Endmoränengebiet ist stark durch die letzte Eiszeit geprägt. Es werden Höhen von 90 bis über 150 Meter über NN erreicht.


Diese Landschaft ist weitgehend geschützt in Form von Naturschutzgebieten, Flächennaturdenkmalen, Anteilen des Müritz-Nationalpark und dem Naturpark Feldberger Seenlandschaft...

 


Wasserheilkunde / Kneipp- Konzept


Die Geschichte des Fremdenverkehrs in Mecklenburg-Strelitz


Kur-und Wasser-Heil-Anstalt Feldberg i.M. Sanatorium und Villa Kausch

Feldberg in Mecklenburg - Strelitz

Bilder & Dokumente

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Was ist die Kneippmethode?


Das von Pfarrer Sebastian Kneipp entwickelte System zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten ist nicht nur ein Heilkonzept, sondern auch ein Lebenskonzept, das auf
folgenden fünf Grundelementen beruht:


1. Lebensordnung
2. Wasseranwendungen
3. Heilkräuter
4. Bewegung
5. Ausgewogene Ernährung


Dieses Konzept ist heute aktueller denn je. Kneipp hatte schon damals erkannt, dass die Beziehung zwischen Körper, Geist und Seele eine wesentliche Rolle für Gesundheit und Krankheit spielt. Entsprechend dieser ganzheitlichen Sichtweise stellte Kneipp den ganzen
Menschen mit seinen physischen, psychischen und sozialen Bedürfnissen in den Mittelpunkt seines Präventions- und Therapiesystems.


Sein Ansatz fordert die Übernahme von
Verantwortung für die eigene Gesundheit einschließlich einer aktiven Mitarbeit am persönlichen Lebensstil und den sozialen Beziehungen.
Die aktuelle Kneippsche Lehre wurde im Sinne von Sebastian Kneipp weiterentwickelt, an den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand angepasst und ist heute von der Schulmedizin anerkannt.


Das erklärte Ziel dieses Lebensstils ist die Prävention von Krankheiten
beziehungsweise die Abschwächung deren negativer Folgen: Neben einem entsprechenden Lebenswandel als notwendige Voraussetzung für die Gesundheit und ausreichender Bewegung gehören dazu eine ausgewogene, vollwertige Ernährung sowie die Verwendung von
Heilpflanzen zur Vorbeugung und Therapie von Befindlichkeitsstörungen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die Orientierung am natürlichen Lebensrhythmus sowie die Berücksichtigung und die Pflege der sozialen Beziehungen.

 

Die fünf Kneippschen Elemente
In der ursprünglichen Kneipp-Therapie stellten die Wasseranwendungen das Herzstück
dar, das aber schon bald von den vier anderen Elementen ergänzt wurde.


„Von der Wasserheilanstalt zum Kneipp-Kurort“.

Gemeinde Feldberger Seenlandschaft. Die Bürgermeisterin. OT Feldberg.



 


Die Geschichte des Fremdenverkehrs in Mecklenburg-Strelitz

 

Die alten Landstraßen, die das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz sowohl mit den Handelsplätzen an der Küste als auch mit den Residenzen in Berlin und Schwerin verbanden, bilden die Grundlage für die Entwicklung des Reisens, das überwiegend Händlern, Handwerkern, begüterten Bürgern und natürlich den Mitgliedern des Adels vorbehalten war.


Aus der Mitte des 18. Jahrhunderts ist bekannt, dass es in den größeren Städten des Landes zahlreiche Gasthöfe gegeben hat. In Neustrelitz bestanden um diese Zeit bereits elf Wirtshäuser. Sie waren in Häuser erster oder zweiter Klasse eingestuft. Die der ersten Klasse konnten sich ihre Gäste selbst auswählen, die anderen mussten jeden Gast aufnehmen. Die Wirtshäuser erhielten im Jahre 1796 durchdie Regierung eine feste Ordnung. Die etwas besseren Häuser durften sich Gasthaus nennen, die einfacheren

hießen weiter Wirtshaus.


Im Jahre 1877 wurde Neustrelitz in das Schienennetz eingebunden.. Mit der Inbetriebnahme derBahnverbindung nach Feldberg im Dezember 1910 wurde in Mecklenburg die letzte Postkutschenstrecke

aufgehoben. 


Mit der Eisenbahn wurde Tourismus nun erst in verstärktem Maße möglich.

Vor allem Familien aus Berlin kamen im Frühjahr nach Neustrelitz und zogen im Herbst wieder zurück

nach Berlin. Neustrelitz verfügte um 1930 über etwa 600 Betten in 15 Hotels und Pensionen, dazu kamen noch etwa 2.000 Betten in Privatquartieren. In der Stadt gab es um die 50 Lokale und Kneipen.


Im Jahre 1855 nahm in Feldberg eine Wasserheilanstalt unter der Leitung des Arztes Erfurth ihren Betrieb auf. Aus allen Teilen Deutschlands kamen Patienten, um sich nach der Kneipp-Methode einer

Wasserbehandlung zu unterziehen. Neben den Kurgästen kamen auch Sommergäste. Bereits zu dieser Zeit gab es neben den Hotels und Pensionen auch private Unterkünfte, die in der Sommerzeit vermietet wurden.


In Neubrandenburg entstand eine Sommerfrische, die mehr der Naherholung diente. 1894 gründete sich eine Aktiengesellschaft Augustabad. Erika Weber beschreibt 1895 das Augustabad folgendermaßen:...

Am 10. Juli 1895 wurde das „Augusta-Bad“, das sich durch wundervolle Lage am See, durch

Eleganz und vornehme Bauart in jeder Beziehung vorteilhaft auszeichnet, eröffnet.... Es enthält 36 mit allem der Neuzeit entsprechenden Komfort eingerichtete Fremdenzimmer, einen Speisesaal, zwei Restaurationszimmer,...,

Badezimmer für kalte und warme Bäder, viele Balkons und zwei große Veranden.

Schön gepflegte Gartenanlagen, Spielplätze sowie ein Pavillon am See gehören mit zum Hotel.


Wechselvoll war die Belegung des Kurhauses in den nachfolgenden Jahren: Im Ersten Weltkrieg waren Offiziere als Gefangene untergebracht. In den zwanziger Jahren erwarb der Deutsche Handlungsgehilfen- Verband mit einer angeschlossenen Krankenkasse aus Hamburg das Haus und nutzte es als Erholungsheim.


Im Zweiten Weltkrieg diente das Kurhaus als Lazarett. Seit den fünfziger Jahren diente es

als Lehrlingsausbildungsstätte des Reparaturwerkes Neubrandenburg. Gegenwärtig ist die AOK Neubrandenburg

mit gesundheitsfördernden Abteilungen Hausherr.


Nach dem Zweiten Weltkrieg war dem Tourismus vorübergehend die Basis entzogen. Hotels und Pensionen

waren oft zerstört oder vielerorts für die Unterbringung der Flüchtlinge und Umsiedler genutzt

worden.

Der Aufbau des Erholungswesens ging aus diesen Gründen sehr zögernd vonstatten. Mit der

Eröffnung der ersten FDGB-Heime stieg die Zahl der Urlauber jedoch stetig. Bereits 1965 wurden in den Heimen des FDGB, in Betriebsferienheimen und auf den Campingplätzen in und um Feldberg

über 12.000 Urlauber gezählt. Das Campingwesen entstand in seinen Anfängen um 1952.

Seit 1990 hat sich im Landkreis Mecklenburg-Strelitz eine rasante touristische Entwicklung vollzogen.

Heute bestehen insgesamt 95 moderne Unternehmen des Gastgewerbes, davon 55 Hotels, Pensionen und Gasthöfe mit einer Kapazität von 5.845 Betten.

Die private Vermietung erlebte durch das Wirken der Fremdenverkehrsvereine und Stadtinformationen einen Aufschwung und umfasst eine Kapazität von etwa 4.000 Betten.


Der im Februar 1991 gegründete Tourismusverband MecklenburgischeDer im Februar 1991 gegründete Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte trug durch sein Wirken erheblich zur Steigerung des Bekanntheitsgrades der Region bei. Inzwischen gibt es eine gut ausgebaute Infrastruktur. Auf 1.200 km beschilderten Wegen kann man wandern und Rad fahren. Reiterhöfe halten ein vielfältiges Angebot bereit.


( Auszug aus der Studie "Natürliche Heilmittel, ihre Potentiale, ihr Einsatz und ihre Entwicklung im medizinischen, präventiven und touristischen Bereich in Mecklenburg und Vorpommern vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart ")



Villa Kausch vor dem Umbau um 1903 und danach um 1920

 

Unter der Leitung von Sanitätsrat Dr. Karl Kausch bot die Kur- und Wasser-Heil-Anstalt Feldberg i. Mecklenburg folgende Kurmittel an:

-          „Das Wasser in seinen gebräuchlichen Temperaturabstufungen und Anwendungsformen“.

-          Güsse

-          Schottische Douche

-          Heißluftkastenbäder

-          Sandbäder

-          Elektrizität (Galvanisation mit stat. Apparat)

-          Gymnastik

-          Sonnen- und Luftbäder

-          Psychotherapie


Von 1914 bis 1918 also während dem 1. Weltkrieg war die Anstalt geschlossen.

 

Um die Jahrhundertwende verfügte die Anstalt über 50 Zimmer, war vom 1. Mai bis zum 1. November geöffnet und zog jährlich etwa 200 Fremde an.


Kausch, der das Sanatorium rund drei Jahrzehnte leitete, erlebte die Entwicklung Feldbergs zur beliebten Sommerfrische und das Ende der traditionsreichen Wasserkunst.

 

Nach dem Tode von Sanitätsrat

Dr. Karl Martin Kausch ging der Besitz auf seine Witwe "Sanitätsratswitwe Frieda Theodore Louise  Kausch, geb. Pohl  ( "Die Tätsrätin" im örtlich liebevollen Dialekt) über und steht in Ihrer Verantwortung bis 30.12.1953. Nach dem Tod von Frieda Kausch übernahm die Tochter Ursula Kausch ( von Freunden liebevoll (Ursel/Uschen genannt) bis 1980. Im Jahre 1982 verstarb Sie friedlich in Ihrem geliebten Sanatorium, zu dieser Zeit bereits Alten- und Pflegeheim. Als Hausdame war Ursula Kausch dem Sanatorium Zeit Ihres Lebens eng verbunden. Den Niedergang in den Jahren nach dem Tod des Vaters erlebte diese lebensfrohe und wundervolle Frau mit Wehmut und auch Resignation.


Über die positive Entwicklung der letzten 25 Jahre wäre Sie sicher glücklich und Ziel dieser Webpräsenz ist es auch, das Andenken an diese für Feldberg sehr wichtige Familie zu wahren. Auf dem städtischen Friedhof in Feldberg befindet sich das Familiengrab von Sanitätsrat Dr. Karl Kausch.

 

Nach 1933 wurde das ursprünglich sehr große Anstaltsterrain in verschiedene Grundstücke durch Verkauf aufgeteilt.  

 

 Im Jahre 1936 ein Baugrundstück von 1546m2.  Im Jahre 1937 ein weiteres von 939m2.

 

 Im Juli 1942 erfolgte der Verkauf von 3ha, 69a, und  32m2 an den Berliner Gastwirt Wilhelm Lindemann.  Das Objekt wird im Kaufvertrag wie folgt beschrieben: „… Sanatoriumsgrundstück, das einen Park von ungefähr 12 Morgen enthält und mit dem Sanatoriumsgebäude mit ungefähr 50 Zimmern, Badehaus, Eiskeller und Stall bebaut ist.“.

Vom Verkauf ausgeschlossen blieb das Grundstück zwischen Villa und dem Haussee, da diese Lage

den besonderen Wert ausmachte.  

 

Ein weiteres Grundstück von 923m2 wurde 1950 veräußert und zwei weitere noch 1954 und 1979.

 

Damit verlor dieses großzügige und vornehme Areal seinen besonderen Charakter, der durch die Gesamtanlage von Sanatorium, Kurpark und Villa geprägt war. 


Der historische „Alte Kurpark“ um den Tempelberg hinter dem Sanatorium und der Villa  hat als Gartentyp "Kurpark" eine besondere Bedeutung mit einem interessanten Baumbestand, der eleganten Wegeführung und ist als Gartendenkmal in die Denkmalliste des Kreises eingetragen.


Höhepunkte dieser Parkanlage waren ein Tempel auf dem "Tempelberg", Sichtachsen mit weiten Blicken in die wunderschöne  Landschaft und eine nach Nordosten vorgelagerte Sitznische mit für diese gegend typischer  Natursteinmauer. In dem Park standen Bänke und ein Zaun begrenzte den geschützten Erholungsraum.


Leider ist von dieser Anlage nur noch die Grundstruktur erhalten und eine Widerentdeckung wäre sehr wünschenswert.

 

Am 30.07.1942 wurde also der Kaufvertrag mit dem Berliner Gastwirt Wilhelm Lindemann geschlossen.  Lindemann zahlte 60.000 Reichsmark und als Randnotitz erklärten beide Vertragspartner ihre arische Abstammung ( wie zu dieser Zeit üblich und notwendig).


Lindemann unterhielt in Berlin ein Hotel Lindeck und bedingt durch Kriegsschäden wurden im Rahmen der Kinderlandverschickung hier im Mecklenburgischen die Kleinen vor den Kriegsgefahren der Großstadt in Sicherheit gebracht. Als HJ – Heim wurden die Räume genutzt und es wurde auch das Institut für Wirtschaftsforschung hierher verlegt. Im Jahre 1945 war ein Flügel Krankenhaus und Entbindungsstation.


Während des Naziregimes wurden im Feldberger Schotterwerk zur Zwangsarbeit verpflichtete Häftlinge des Frauen - KZ Ravensbrück eingesetzt. Auf dem Anstaltsterrain und hinter dem Kurpark befanden sich die so genannten SS-Baracken, in denen die Frauen untergebracht waren. In jeder Zeit haben die Frauen um Ursula Kausch, im Winter für die spärlich bekleideten Häftlinge Strümpfe gestrickt und diese heimlich zugesteckt. Zu sehr sprach Sie das Elend und die nackten Füße in den Holtpantoffeln an. Gut erinnere ich mich an die bewegten erzählungen von Ursula Kausch über diese Zeit. Der neue Eigentümer Herr Lindemann, kam dabei nicht besonders gut weg. Seine Rolle während der Nazizeit liegt noch im Dunkel. An diese Zwangasarbeiterinnen erinnert heute nichts mehr in Feldberg. Das sollte sich ändern und gehört auch zu unserer Geschichte dazu.

 

Im Jahre 1947 wurde das Haus zum Erholungsheim für SVK Mitglieder.

Von 1950 – 1952 diente das Haus als Erholungsheim der Großberliner Schlachtbetriebe unter dem Leiter Gomolla.  In 1952  verkaufte Lindemann das  ehemalige Sanatorium an den Rat des Bezirkes Neubrandenburg – Abteilung Gesundheitswesen.

 

Ab 1953 wurde eine Tbc – Heilstätte  des Gesundheitswesens eingerichtet. Von 1977 bis 1993 dienten die historischen Mauern als Pflege- und Seniorenheim.

 

Nach längerem Leerstand wurden die Gebäude 1996 abgerissen und  der Grundstein für die Klinik am Haussee gelegt.  Seit 1998 leistet die Rehaklinik vorbildliche Gesundheitsarbeit an diesem traditionsreichen Standort. Die Grundform wurde als U vom historischen Vorgängerbau übernommen. Die Außenanlagen sind in einem sehr gepflegten Zustand.


Es wäre wunderbar, wenn auch der "Alte Kurpark" als regionale Besonderheit der Klinik wieder ein Rolle spielen würde. 

 

 

 

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Im Jahr 1519 wurde Feldberg Sitz eines herzoglich mecklenburgischen Verwaltungsamtes (Domänenamt).


Unter dem Dreißigjährigen Krieg litt der Ort schwer. Von den 1000 Einwohnern im Amt Feldberg lebten 1639 nur noch drei Familien.

Im Jahr 1801 waren es wieder 251 Einwohner. Um 1700 wurde eine Fachwerkkirche auf der Halbinsel Amtswerder errichtet.


Seit der Teilung Mecklenburgs durch den Hamburger Vergleich im Jahr 1701 gehörte Feldberg bis 1918 zum (Groß-) Herzogtum Mecklenburg-Strelitz, dann zum Freistaat Mecklenburg-Strelitz und von 1934 bis 1952 zum Land Mecklenburg.


Im Jahr 1855 begann mit dem Betrieb einer Wasserheilanstalt der Kurbetrieb in Feldberg. Der Ort besaß zu dieser Zeit den Status eines Marktfleckens, einer mit besonderen Privilegien (v. a. mit Marktrecht) ausgestatteten dörflichen Siedlung. Durch die lange dörfliche Entwicklung fehlen Feldberg bis heute typisch städtische Strukturen, wie etwa ein Marktplatz oder ein historisches Rathaus.


Im Jahr 1869 erhielt der Ort „zum ersten Male Verbindung mit der Außenwelt auf fester Straße“.


1870 brannte die die Fachwerkkirche auf dem Amtswerder ab. 1872 - 1875 wurde die Stadtkirche errichtet.


Da die Siedlungsform Marktflecken nach Sturz der Monarchie im jungen Freistaat Mecklenburg-Strelitz keinen Bestand mehr hatte, erhielt Feldberg am 29. Juli 1919 das Stadtrecht und wurde eine der kleinsten Städte in Mecklenburg.

 

Bis 1933 wirkte Dr. Kausch mit seinem Sanatorium für den guten Ruf von Ort und Region. Danach wurde es ruhiger und die Nutzung durch den Hotelier Lindemann wurde bereits zuvor beschrieben.


Nach 1945 wurde auf Veranlassung des ersten Nachkriegsbürgermeisters, des Schriftstellers Hans Fallada, auf dem Schulplatz (Kreuzungsbereich vor dem heutigen Amtsgebäude) ein Denkmal für die Opfer des Faschismus errichtet, das in den 1970er Jahren einem Verkehrsprojekt zum Opfer fiel.


Die Einwohnerzahl stieg nun durch den Zuzug von Umsiedlern auf über 3.000. 1972 wurde Feldberg „Staatlich anerkannter Erholungsort“. Dadurch kamen zwischen 25.000 und 40.000 Urlauber jährlich in die Erholungseinrichtungen des Ortes. Nach der Wende, Anfang der 1990er Jahre gingen die Übernachtungszahlen drastisch zurück. Durch den Bau zweier Kurkliniken und den Ausbau der Infrastruktur konnten die Gästezahlen inzwischen stabilisiert werden.


Von 1952 bis 1990 gehörte Feldberg zum Kreis Neustrelitz im Bezirk Neubrandenburg.


1991 kam es zum Land Mecklenburg-Vorpommern, gehörte seit der Kreisgebietsreform von 1994 zum Landkreis Mecklenburg-Strelitz und nach der Kreisgebietsreform Mecklenburg-Vorpommern 2011 zum Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.


Der Ortskern wurde in den 1990er Jahren im Rahmen der Städtebauförderung gründlich saniert.

Zum 13. Juni 1999 verzichtete Feldberg als erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern auf seine Kommunalautonomie und ging in der Gemeinde Feldberger Seenlandschaft auf, die seither ihren Verwaltungssitz im Ortsteil Feldberg hat.

 

Aktuell läuft der Antrag auf Anerkennung "Kneipp-Kurort" beim Land Mecklenburg - Vorpommern und gibt Hoffnung auf eine weitere positive Entwicklung.

 

(Die Gemeinde Feldberger Seenlandschaft -
„Von der Wasserheilanstalt zum Kneipp-Kurort“)

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Feldberg, Sanatorium, Verkauf an den Gastwirt Wilhelm Lindemann, Berlin , 1942

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Feldberg, Platz des Friedens mit Denkmal für die Opfer des Faschismus 1950er Jahre

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Feldberg, Schotterwerk 1943

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Feldberg, Ferienheim "Freundschaft"  des FDGB 1970

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Feldberg, Ferienheim "Freundschaft"  des FDGB 1970 mit Spielplatz und dem Elefanten.

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Feldberg, Ausflugsgaststätte "Stieglitzenkrug"

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Feldberg, Hotel Hullerbusch